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Anschließen von Leitungen an selbstansaugenden Pumpen

Anschließen von Leitungen an selbstansaugenden Pumpen

Nicht nur die richtige Aufstellung einer Pumpe ist wichtig, sondern auch die Art und Weise, wie sie mit den Leitungen verbunden ist, hat wesentliche Bedeutung. Für einen optimalen Betrieb einer Pumpe müssen die Rohrleitungen richtig ausgesucht werden. Hier kommt es häufig zu Fehlentscheidungen und dadurch werden die Vorteile, die ein passender Leitungsdurchmesser eines Systems bietet, oft verfehlt. Obwohl hierfür häufig eine größere Anfangsinvestition erforderlich ist, werden Sie auf lange Sicht davon profitieren.

Montage von Rohrleitungen

Im Allgemeinen nutzt man Flansche, Schraubgewinde oder Überwurfmuttern für die Befestigung der Rohrleitung an der Pumpe. Welches Befestigungsverfahren am besten geeignet ist, hängt vom Pumpentyp ab. Zur Befestigung der Flansche verwendet man eine sogenannte Flachdichtung zwischen den beiden Flanschen. Diese Flachdichtung muss gegenüber der Flüssigkeit beständig sein, die man mit der Pumpe verpumpen will. Darüber hinaus ist es logisch, dass bei der Montage kein Schmutz in die Rohre gelangen darf, weil dieser den Betrieb der Pumpe ernsthaft behindern kann.

Saugleitungen montieren

Ein optimaler Betrieb einer Pumpe hängt von verschiedenen Aspekten ab. Einer der wichtigsten Aspekte für das Erreichen der optimalen Pumpenleistung bilden die Saugleitung und die dazugehörigen Ansaugbedingungen. Die meisten Störungen bei Kreiselpumpen entstehen in den Saugleitungen, weshalb eine korrekte Montage von großer Bedeutung ist.

Eine korrekt montierte Saugleitung erfüllt die folgenden Voraussetzungen:

  • Verbindungen in der Saugleitung sind frei von Luft- oder Flüssigkeitslecks.

  • Die Länge der Saugleitung ist so kurz wie möglich, um möglichen Leitungsverlusten vorzubeugen.

  • Um die Entstehung von Luftblasen zu vermeiden, wird die Saugleitung aufsteigend zur Pumpe montiert.

  • Turbulenzen und zusätzliche Leitungsverluste in der Saugleitung werden vermieden, indem die Anzahl der Kurven im Rohr begrenzt bleibt. Der Radius der montierten Kurven ist zudem so breit wie möglich.

  • Der Durchmesser des Saugrohrs ist größer als der Durchmesser der Ansaugöffnung der Pumpe.

  • Der letzte Abschnitt der Saugleitung vor dem Pumpeneinlass ist ein gerades Leitungsstück.

  • Sollte eine Pumpe nicht selbstansaugend sein, wobei der Flüssigkeitspegel unterhalb der Pumpe liegt, wird ein Fußventil mit einem großen Durchlass montiert.

  • Es wird ein Absperrventil angebracht, wenn sich der Flüssigkeitspegel über der Pumpe befindet.

  • Werden für den Pumpvorgang verunreinigte Flüssigkeiten erwartet? Dann muss ein Saugkorb oder ein Schmutzfänger in der Leitung installiert werden.

  • Um die Bildung von Wirbeln weitestgehend zu vermeiden, wird das Ende des Saugrohres möglichst weit unterhalb des Flüssigkeitspegels angebracht.

  • Es wird versucht, einem freien Zufluss im Ansaugreservoir weitestgehend entgegenzuwirken. Dies kann nämlich zur Bildung von Luftblasen in der zu pumpenden Flüssigkeit führen, was die Leistung der Pumpe beeinträchtigt.

Die Druckleitung

Neben der Saugleitung muss bei einer Kreiselpumpe auch eine Druckleitung montiert werden. Bei der Montage einer Druckleitung einer Pumpe sind andere Anforderungen zu erfüllten als bei der Montage der Saugleitung. So müssen bei der Bestimmung des Durchmessers der Rohrleitungen die geltenden Normen für die minimale und maximale Strömungsgeschwindigkeit sowie der minimale Leitungsdurchmesser für die Verwendung der Pumpe eingehalten werden.

Für die häufigsten Probleme beim Ansaugen lesen Sie unseren Blogbeitrag Ansaugprobleme bei Gartenpumpen/Hauswasserwerken