Was sollten Sie tun, wenn Ihr Haus unter Wasser steht?

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Starke Regenfälle lassen sich in den Herbst- und Wintermonaten nicht vermeiden. Ein Regenschauer kann zwar oftmals beruhigend sein, ein überschwemmtes Haus jedoch ganz sicher nicht. Ganz gleich, ob es sich um einen überschwemmten Keller, Kriechkeller oder andere Bereiche Ihres Hauses handelt, das Wasser sollte so schnell wie möglich entfernt werden. In diesem Leitfaden lesen Sie, wie Sie gegen Überschwemmungen vorgehen, die Ursache herausfinden und das Problem mit den richtigen Hilfsmitteln lösen.

Was ist die Ursache für Überschwemmungen in Ihrem Haus?

Zu erkennen, warum Ihr Haus überschwemmt ist, ist der erste Schritt, um Wasserschäden und teure Reparaturen zu vermeiden. Hier finden Sie die häufigsten Ursachen für Überschwemmungen in Häusern: 

  • Starke Regenfälle und Stürme: In den Wintermonaten können schwere Stürme und häufige Regenfälle das Entwässerungssystem Ihres Hauses überlasten. Wenn es stärker regnet, als Ihre Dachrinnen und Abflüsse verkraften können, sucht sich das Wasser seinen Weg zu den tiefsten Stellen, wie Kellern und Kriechkellern, und dringt letztendlich in Ihr Haus ein.. 

  • Verstopfte Dachrinnen: Wenn Ihre Dachrinnen verstopft sind, können sie das Regenwasser nicht gut ableiten. Dadurch kann sich Wasser um das Fundament Ihres Hauses herum ansammeln. Dieses überschüssige Wasser kann schließlich in tiefer gelegene Räume Ihres Hauses, wie Keller oder Kriechkeller, eindringen.

  • Beschädigte oder undichte Rohre: In kalten Wintern können Rohrleitungen zufrieren und platzen, wodurch Wasser in Ihr Haus fließt. Dieses Problem ist besonders gravierend an schwer zugänglichen Stellen, wie versteckten Ecken in Ihrem Keller. Hier können Überschwemmungen oft unbemerkt bleiben, bis der Schaden groß ist.

  • Risse im Fundament: Durch natürliche Senkungen, Bodenverschiebungen oder frühere Wasserschäden können im Laufe der Zeit Risse im Fundament Ihres Hauses entstehen. Wenn das Grundwasser durch starke Regefälle oder Schneeschmelze steigt, bilden diese Risse einen Zugang für Wasser, das in Ihr Haus eindringen kann.

  • Defekte Tauchpumpe: Viele Häuser sind zum Trockenhalten unterirdischer Räume auf Tauchpumpen angewiesen. Wenn diese Pumpen durch Stromausfälle, mechanische Probleme oder Verstopfungen ausfallen, kann sich schnell Wasser ansammeln und kann dies zu Überschwemmungen führen.

Woher kommt das Wasser?

Jetzt, wo Sie die Ursachen für Überschwemmungen kennen, ist es wichtig zu klären, wo genau das Wasser in Ihr Haus eindringt. So können Sie schnell und effektiv eingreifen, um den Schaden zu begrenzen. Überprüfen Sie die folgenden Bereiche auf Wassereintritt:

  • Keller: Der Keller ist häufig der erste Ort, an dem es zu Überschwemmungen kommen kann, vor allem nach schweren Regenfällen oder Stürmen. Da dieser Raum unter dem Bodenniveau liegt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Wasser durch Fenster, Risse oder verstopfte Abflüsse eindringt.

  • Kriechkeller: Auch in Kriechkellern kann es genau wie in Kellerräumen leicht zu Wasseransammlungen kommen, insbesondere wenn die Entwässerung unzureichend ist. Diese Räume werden oft übersehen, sodass Wasser unbemerkt bleibt und Feuchtigkeitsprobleme oder Schimmel verursachen kann.

  • Erdgeschoss: Wenn der Boden um Ihr Haus herum nicht richtig abfällt, kann sich Wasser an Eingängen wie Türen oder niedrigen Fenstern ansammeln. Auch Garagen und Hauswirtschaftsräume sind besonders anfällig für Überschwemmungen.

  • Wände und Decken: Obwohl es weniger häufig vorkommt, kann Wasser auch durch Wände oder Decken in Ihr Haus eindringen. Ursachen dafür können z.B. ein undichtes Dach oder ein Rohrbruch in der Wand sein.

  • Dachboden: In extremen Fällen kann Wasser bei einem starken Regenfall oder Sturm durch ein beschädigtes Dach eindringen und den Dachboden oder das Obergeschoss überfluten.

Welche Hilfsmittel zur Wasserkontrolle können Sie in Ihrem Haus einsetzen?

Eine Überschwemmung in Ihrem Haus kann sehr unangenehm sein, die richtigen Hilfsmittel machen jedoch einen Riesenunterschied. Ganz gleich, ob es sich um ein kleines Leck oder eine umfangreichere Wasseransammlung handelt, mit dem richtigen Werkzeug für das Wassermanagement sparen Sie Zeit, Geld und Stress. Hier folgt eine Übersicht über die besten Hilfsmittel in verschiedenen Situationen:

Tauchpumpen: Ihre Pumpe für Überschwemmungen

Wenn Sie die Quelle der Überschwemmung ausfindig gemacht haben, sind Tauchpumpen das beste Hilfsmittel zur Beseitigung großer Wassermengen. Sie sind für alle Wasserarten geeignet, von Regenwasser bis hin zu verschmutztem, Verunreinigungen enthaltendem Wasser.

Eine detailliertere Übersicht über die verschiedenen Arten von Tauchpumpen und ihre Anwendungen ist unserem umfassenden Leitfaden zu entnehmen.

Je nach Umfang und Art der Überschwemmung können Sie die für Ihre Bedürfnisse am besten geeignete Tauchpumpe auswählen. Hier finden Sie eine Übersicht über die diversen Optionen:

Arten von Tauchpumpen: Welche Pumpe ist die richtige für Sie?

Flachsauger: Für leichte Überschwemmungen

Entwickelt, um Wasser bis auf 0 - 2 mm abzupumpen, also ideal für:

  • Kleinere Überschwemmungen durch starke Regenfälle.

  • Beseitigung von kleinen Leckagen oder steigendem Grundwasser.

  • Entwässerung von Kellerräumen oder tiefer gelegenen Bereichen mit geringen Wasseransammlungen.

Schmutzwasserpumpe: Die robuste Lösung

Perfekt für schmutz-, schlamm- oder sandhaltiges Wasser (Achtung: kein dickflüssiger Schlamm). Zu verwenden für:

  • Überschwemmte Keller, Kriechkeller oder Garagen mit trübem Wasser.

  • Außenbereiche mit Schmutz oder Sand enthaltendem Regenwasser. 

Kellerpumpe: Zur Vorbeugung von Überschwemmungen

Diese Pumpe wird häufig vorbeugend in einem Sumpf im Keller installiert und schaltet sich automatisch ein, wenn der Wasserstand steigt. Dies ist ideal, wenn:

  • Sie in einem hochwassergefährdetem Gebiet wohnen.

  • Sie eine langfristige Lösung bei Grundwasserproblemen oder starken Regenfällen benötigen.

Regenfasspumpe: Zum Abpumpen kleinerer Wassermengen

Diese Pumpen werden in der Regel in einem für die Gartenarbeit eingesetzten Regenfass und für den Transport dieses Regenwassers verwendet, können aber auch sehr flaches Wasser in nicht kritischen Bereichen verarbeiten. Sie werden verwendet für:

  • Regenfässer.

  • Kleine Pfützen in Gärten oder auf Auffahrten.

  • Beseitigung kleiner Wasserpfützen nach Regenfällen.

Entwässerungspumpe: Zuverlässig bei großen Wassermengen

Am besten geeignet für sauberes oder leicht verschmutztes Wasser. Sehr gut geeignet für:

  • Überschwemmte Kellerräume oder Garagen mit größeren Wasseransammlungen.

  • Außenbereiche wie Gärten, Patios oder Auffahrten nach schweren Regenfällen.

  • Beseitigung von stehendem Wasser aus Schwimmbädern oder Teichen.

Die richtige Pumpe für den sofortigen Einsatz

Die Wahl der richtigen Pumpe ist der Schlüssel zur effektiven Entfernung von Wasser, zur Minimierung von Schäden sowie zur Vermeidung von Schimmel oder bautechnischen Problemen. Um auf künftige Überschwemmungen vorbereitet zu sein und sicherzustellen, dass Sie beim Kauf einer Tauchpumpe die beste Wahl treffen, sollten Sie diese wesentlichen Faktoren berücksichtigen. 

Was kann man tun, um in Zukunft Hochwasser im Haus zu vermeiden?

Obwohl man Überschwemmungen nicht immer vorhersehen kann, gibt es verschiedene Maßnahmen, mit denen Sie das Risiko verringern und Ihr Haus vor Wasserschäden schützen können. Hier einige vorbeugende Maßnahmen:

  1. Pflegen Sie Ihre Dachrinnen: Im Herbst und Winter sammeln sich oft Laub, Zweige und Schmutz an. Um dafür zu sorgen, dass das Wasser ungehindert abfließen kann, sollten Sie die Dachrinnen regelmäßig reinigen. Verstopfte Dachrinnen können dazu führen, dass Wasser überläuft, in Ihren Keller oder Kriechkeller eindringt und dort zu Überschwemmungen führt.

  2. Installieren Sie eine Tauchpumpe: Wie wir bereits erwähnt haben, ist eine Tauchpumpe eine der besten Lösungen, um Ihren Keller vor Überschwemmungen zu schützen. Haben Sie noch keine Tauchpumpe? Die Installation einer Tauchpumpe sorgt dafür, dass das Wasser nach dem Eindringen in Ihren Keller automatisch entfernt wird, und verhindert somit Wasserschäden. Wenn Sie bereits eine Tauchpumpe haben, sollten Sie die Pumpe so aufrüsten, dass sie automatisch arbeitet und die Wassermenge bewältigen kann, die in Ihrer Umgebung normalerweise anfällt.

  3. Prüfen Sie das Fundament auf Risse: Prüfen Sie das Fundament Ihres Hauses regelmäßig auf Risse oder Anzeichen von eindringendem Wasser. Wie? Suchen Sie zunächst sowohl innerhalb als auch außerhalb Ihres Hauses nach sichtbaren Schäden. Wenn Sie Risse finden, dichten Sie sie mit einem hochwertigen Dichtmittel ab, um zu verhindern, dass Wasser eindringen kann. Bei größeren Rissen können Sie sich am besten an einen Fachmann wenden, der eine ordnungsgemäße Reparatur zur Vermeidung weiterer Schäden garantiert.

  4. Regenwasser wiederverwenden: Anstatt Regenwasser um Ihr Fundament herum ablaufen zu lassen, sollten Sie die Installation eines Regenwasserauffangsystems erwägen, wie ein Regen- oder Wasserfass. Diese Systeme fangen Regenwasser auf und speichern es für die spätere Verwendung, wie z.B. für die Gartenbewässerung. Damit verhindern Sie, dass sich das Wasser in der Nähe Ihres Fundaments staut und verringern Sie die Gefahr von Überschwemmungen.

  5. Verbessern Sie die Entwässerung Ihres Gartens: Wenn Sie Bereiche um Ihr Haus herum haben, in denen sich Wasser staut, sollten Sie die Installation von Oberflächenabläufen in Erwägung ziehen. Diese können überschüssiges Wasser von Ihrem Haus ableiten, damit es nicht in den Keller gelangt.

    Möchten Sie weitere Tipps zur Vermeidung von Überschwemmungen? Dann lesen Sie unseren Artikel über hilfreiche Maßnahmen.

An wen können Sie sich wenden, wenn Sie Hilfe benötigen?

Wenn Ihr Haus überschwemmt ist, ist schnelles Handeln wichtig. Hier sind einige Stellen, an die Sie sich wenden können:

  • Notdienste: Rufen Sie bei unmittelbarer Bedrohung oder schnell steigendem Wasser Ihren örtlichen Notdienst an.

  • Installateure: Wenn die Überschwemmung durch einen Rohrbruch oder durch Abflussprobleme verursacht wurde, wenden Sie sich an einen örtlichen Installateur zur Behebung der Ursache.

  • Sanierungsdienste: Für die Beseitigung von Wasserschäden und die Vermeidung von Schimmelbildung sind Sie bei einem Sanierungsbetrieb zur Behebung der Folgen des Schadens an der richtigen Adresse.

  • Versicherungsgesellschaften: Wenden Sie sich an Ihre Versicherungsgesellschaft, um den Schaden zu melden und das Schadensersatzverfahren in die Wege zu leiten.

  • Hochwasser-Spezialisten: Wenn Sie immer wieder mit Überschwemmungen zu kämpfen haben, können diese Spezialisten langfristige Lösungen bieten, um künftige Schäden zu verhindern.

Brauchen Sie Hilfe bei der Auswahl der richtigen Pumpe?

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Pumpe für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, nehmen Sie Kontakt mit unserem Kundendienst auf, der Sie fachkundig berät. Wir kümmern uns darum, dass Sie die richtige Pumpe haben, um jedes Hochwasserproblem zuversichtlich anzugehen.