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Was ist eine selbstansaugende Kreiselpumpe?

Eine selbstansaugende Kreiselpumpe ist eine Wasserpumpe, die Wasser aus einer externen Quelle ansaugt und es mit hohem Druck zu diversen Anwendungen pumpt. Dabei kann es sich beispielsweise um Wasser aus einem Graben, Kanal oder Grundwasserbrunnen handeln. Eine selbstansaugende Kreiselpumpe kann eine geringe Menge an Luft aus der Saugleitung ansaugen und entfernen. Sobald das Wasser die Pumpe erreicht, kann die Druckleitung langsam geöffnet werden und kann die Luft entweichen. Wenn die gesamte Luft abgelassen ist, kann die Pumpe das Wasser selbstständig ansaugen. Eine nicht selbstansaugende Pumpe benötigt zum Absaugen von Luft immer ein externes Hilfsmittel, wie z.B. eine Vakuumpumpe.

Es können mehrere Anwendungen an die Pumpe angeschlossen werden. Haben Sie einen großen Garten, in dem Sie mehrere Gartenregner gleichzeitig betreiben wollen? Dann ist diese Pumpe für Ihre Situation sehr geeignet. Dank des von der Pumpe erzeugten hohen Drucks ist es auch möglich, die Terrasse abzuspritzen, wenn die Gartenregner aktiv sind.

Pumpenauswahl und Kavitation

Die Höhendifferenz zwischen dem zu fördernden Wasser und der Pumpe sollte nicht mehr als 8 Meter betragen, da es einer selbstansaugenden Pumpe sonst zu viel Kraft kostet, das Wasser anzusaugen. In dem Fall entsteht ein Unterdruck und werden Dampfblasen freigesetzt, die später implodieren (platzen). Dieses natürliche Phänomen wird als Kavitation bezeichnet. 

Wenn sich das Wasser in einer Tiefe von mehr als 8 Metern befindet, ist eine Tiefbrunnenpumpe die bessere Wahl. Diese Pumpe wird im Wasser aufgestellt und arbeitet fast geräuschlos. Das Wasser muss nicht erst angesaugt werden, wodurch die Pumpe effizient arbeitet.

Wie funktioniert eine selbstansaugende Kreiselpumpe?

Eine selbstansaugende Kreiselpumpe besteht aus einem Ansaugschlauch, einem Vorfilter (optional), einer Pumpe und einem Ablaufschlauch/Rohr. Der Ansaugschlauch wird in eine Wasserquelle gehängt und saugt das Wasser an. Es ist wichtig, dass ein Rückschlagventil am Ende des Ansaugschlauchs angebracht ist, sodass das Wasser nur in eine Richtung fließen kann. Außerdem ist es ratsam, den Schlauch nicht auf den Boden der Quelle zu legen, sondern ca. 20 cm höher. Auf diese Weise wird das Ansaugen von Schmutzwasser verhindert.

Schutz vor Überhitzung durch einen Druckschalter

Eine herkömmliche selbstansaugende Kreiselpumpe schaltet sich ein, wenn der Stecker in die Steckdose gesteckt wird, und schaltet sich aus, sobald er wieder herausgezogen wird. Es ist auch möglich, die Pumpe mit einem Druckschalter, wie beispielsweise einer DAB Control-D, auszurüsten. Dieses System sorgt dafür, dass sich die Pumpe je nach Wasserbedarf automatisch ein- und ausschaltet. Wird ein Wasserhahn geöffnet, schaltet sich die Pumpe ein. Wird der Wasserhahn wieder geschlossen, schaltet sich die Pumpe aus. Darüber hinaus schützt dieses System die Pumpe vor Trockenlauf. Die Pumpe schaltet sich automatisch aus, wenn kein Wasser mehr in der Quelle vorhanden ist. Erfolgt dies nicht, kann die Pumpe überhitzen. Die Pumpe wird nämlich durch das Wasser, das durch sie fließt, gekühlt. Wenn die Wasserquelle leer ist, wird die Pumpe nicht länger gekühlt.

Ist die Pumpe mit einem Vorfilter ausgestattet, gelangt das Wasser zunächst in den Vorfilter. Anschließend tritt es in die Pumpe ein und wird mit hohem Druck zu den verschiedenen Anwendungen befördert. Es ist wichtig, dass der Ablaufschlauch/das Rohr einen großen Durchmesser besitzt, damit die Pumpe das Wasser einfach ableiten kann. Je mehr Gegendruck/Widerstand eine Pumpe hat, desto niedriger ist der Druck, den sie liefern kann. Der Durchmesser des Schlauchs/Rohrs sollte mindestens dem Durchmesser des Druckanschlusses der Pumpe entsprechen (bzw. vorzugsweise größer sein). Bei den meisten selbstansaugenden Kreiselpumpen beträgt der Durchmesser mindestens 19 mm.

Wann verwendet man eine selbstansaugende Kreiselpumpe?

Ein großer Vorteil einer selbstansaugenden Kreiselpumpe ist, dass sie - im Gegensatz zu einer nicht selbstansaugenden Pumpe - Luft aus einer Saugleitung entfernen kann. Das Absaugen von Luft aus einer Leitung ist beispielsweise praktisch, wenn das zu fördernde Wasser tief liegt und mit einem Ansaugschlauch nur schwer zu erreichen ist. Im Idealfall wird der Ansaugschlauch/das Rohr mit Wasser gefüllt und an die Pumpe angeschlossen. In dem Fall braucht die Pumpe keine Luft zu verarbeiten und saugt sie das Wasser direkt an. In einigen Situationen, wie z.B. bei einer bestehenden Saugleitung, die in den Boden mündet, ist eine selbstansaugende Kreiselpumpe sehr nützlich.

Berücksichtigen Sie, dass auch eine selbstansaugende Kreiselpumpe immer noch zum Pumpen von Wasser gedacht ist. Ein längeres Verpumpen großer Luftmengen kann zu Schäden an der Pumpe führen und/oder ihre Lebensdauer verkürzen.

Trockenlauf

In Situationen, in denen das Wasser in der Quelle zur Neige gehen kann, ist es sinnvoll, einen Trockenlaufschutz an der Pumpe anzubringen. Eine handelsübliche Kreiselpumpe besitzt keinen Trockenlaufschutz und muss von Hand ausgeschaltet werden. Ein Trockenlaufschutz stellt sicher, dass sich die Pumpe automatisch ausschaltet, wenn sie Luft ansaugt. Dadurch wird verhindert, dass die Pumpe überhitzt.

Worauf sollten Sie beim Kauf einer selbstansaugenden Kreiselpumpe achten?

Um die am besten für Ihre Situation geeignete Pumpe anzuschaffen, nutzen Sie am besten unsere Online-Auswahlhilfe. Die Auswahlhilfe können Sie öffnen, indem Sie auf die grüne Schaltfläche oben in der Navigationsleiste klicken. Geben Sie hier Ihre Spezifikationen ein und schauen Sie zu, wie die besten Pumpen für Sie ausgewählt werden. 

Vergewissern Sie sich immer, ob die von Ihnen bevorzugte Pumpe die für Ihre Situation richtige Förderleistung, den richtigen Druck und die richtige Förderhöhe hat. 

Förderleistung

Die Wassermenge, die eine Pumpe innerhalb einer bestimmten Zeit fördern kann, wird als Förderleistung bezeichnet. In der Regel wird sie in Litern pro Stunde angegeben. Es ist schade, sich für eine Pumpe zu entscheiden, die eine zu hohe Förderleistung für die zu fördernde Wassermenge hat. Diese Pumpen sind in der Anschaffung häufig teurer und verbrauchen mehr Energie. Wenn Sie eine Pumpe mit einer zu geringen Förderleistung wählen, werden Ihre Anwendungen wahrscheinlich nicht ausreichend mit Wasser versorgt.

Wasserdruck und Förderhöhe

Der Druck, den eine Pumpe ohne Gegendruck/Widerstand erzeugen kann, wird in der Regel in bar angegeben und ist abhängig von der Förderhöhe. Wenn in den technischen Daten der Pumpe ein Druck von 5,4 bar angegeben wird, beträgt die Förderhöhe ca. 54 Meter. Das bedeutet, dass die Pumpe das Wasser maximal 54 Meter vertikal gegen die Schwerkraft fördern kann. Dabei gilt, dass je höher die Förderhöhe ist, desto geringer der Druck ist, den die Pumpe erzeugt. 

Neben der Förderung von Wasser gibt es noch weitere Faktoren, die Widerstand erzeugen. Denken Sie dabei an Biegungen oder Verengungen im Rohr. Diese hindern das Wasser daran, frei zu fließen, was sich auf den Druck auswirkt, mit dem die Anwendungen versorgt werden. Begrenzen Sie die Anzahl der Biegungen im Rohr und stellen Sie sicher, dass der Durchmesser des Ablaufschlauchs/Rohrs mindestens 19 mm beträgt, damit das Wasser einfach abfließen kann.